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Frühstarter, absolute Gewinner oder Genießer

Erstelldatum01.06.2023

Sie sind rund, klein oder groß, fest oder weich – und es ist eine wahre Freude, sie zu genießen. Die Rede ist hier von Kartoffeln!

„Glorietta“, „Simonetta“, „Belana“, „Corinna“, „Belmonda“ … dies sind die Namen der wunderbaren Damen, die in fast jedem Haushalt wöchentlich Einzug halten.

Sie sind rund, klein oder groß, fest oder weich – und es ist eine wahre Freude, sie zu genießen. Die Rede ist hier von Kartoffeln!

Doch so weit hergeholt ist dieser Gedanke nicht. Albert Daiber, vom Kartoffelhof Daiber, erklärt, warum die Kartoffel definitiv weiblich ist. Und er muss es wissen, denn der Kartoffelhof wird bereits in der 4. Generation von der Familie Daiber in Sattenbeuren betrieben. Genau wie die meisten Frauen, will auch die Kartoffel verwöhnt werden. Sie mag keinen harten Boden, ist lieber locker gebettet und schön warm sollte es auch sein. Natürlich auch nicht zu heiß und dauerhafte Nässe kann sie gar nicht leiden. Doch trotz dieser kleinen Ansprüche ist die Kartoffel ein pflegeleichter Zeitgenosse und gesund noch obendrein.

1978 übernahm Albert Daiber den elterlichen Kartoffelhof in Sattenbeuren, damals mit 3 ha Kartoffeln. Heute werden auf dem Hof 38 ha Kartoffeln angebaut, davon sind 30 ha für die Kartoffelvermehrung. Schon dessen Vater setzte beim Anbau nicht nur auf Verzehrkartoffeln, sondern vor allem auf die Vermehrung. Albert Daiber setzt die Produktion von Saatkartoffeln fort und beliefert in Baden-Württemberg, aber auch im Ausland, Landwirte mit seinen Saatkartoffeln. Außerdem beliefert Kartoffel Daiber Supermärkte in der Region und Restaurants mit leckeren Speisekartoffeln. Durch das im Jahr 2009 gebaute Kartoffellager, kann man auf dem Kartoffelhof Daiber an 365 Tagen im Jahr Kartoffeln im Hofladen kaufen. 75% der Kühlung, des 800m² großen Lagers, werden seit 2020 durch die eigene Photovoltaikanlage abgedeckt. So wird der regionale Einkauf zu einem umweltbewussten Einkauf, gerade im Hinblick auf den Klimawandel.

Genau daher rührt auch die Leidenschaft, mit der Albert Daiber, und mittlerweile auch sein Sohn Benjamin, ihren Beruf ausüben. Wobei man bei Daibers eher von Berufung reden kann, und möglicherweise fließt Kartoffelstärke statt Blut in ihren Adern. Der hohe Anspruch an die Qualität des Produktes ist hier oberstes Gebot. Darum gewann der Kartoffelhof Daiber 2021 bei einem deutschlandweiten Wettbewerb von Europlant für die beste „Simonetta“-Kartoffel den ersten Platz.

Für die Familie Daiber ist kein Jahr wie das vorangegangene und jedes birgt neue Herausforderungen. Nach dem Pflanzen im April beginnt Ende Mai das Ablaufen der Bestände. Insgesamt müssen 460 km Reihen abgelaufen werden, manchmal auch in Gummistiefeln. Albert und Benjamin Daiber teilen sich diese Aufgabe über einen Zeitraum von 4 Wochen, für sie ist es aber eher erfüllend – eine Pilgerreise über den eigenen Kartoffelacker, sozusagen. „Das schönste ist zu wissen, dass man ein preiswertes, regionales Lebensmittel für andere Leute anbaut,“ so Albert Daiber.

Die Kartoffeln von Daibers sind definitiv Slow food. Aus diesem Grund erhielt der Kartoffelhof Daiber 2017 die Cittaslow-Auszeichnung der Stadt Bad Schussenried. Die Stadt Bad Schussenried ist Teil des internationalen Markenzeichen Cittaslow, die Vereinigung lebenswerter Städte. Cittaslow Städte stehenfür Lebensqualität und Nachhaltigkeit, fördern außerdem Regionalität und kurze Versorgungswege.

Wer in den Genuss einer der tollen Knollen kommen möchte, hat im Hofladen in Sattenbeuren, mit 12 verschiedenen Sorten, die Qual der Wahl.

Egal für welche der Damen Sie sich entscheiden, die Kartoffel ist eine wohlschmeckende Wundertüte.

www.kartoffel-daiber.de